Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Google Nexus 10: Meine ersten Eindrücke

Manuel 0

Vergangenen Dienstag war ich einer derjenigen, die morgens regelmäßig die F5-Taste Ihres Internet-Browsers gedrückt haben um in die Gelegenheit zu kommen, dass groß angekündigte Google Nexus 10 kaufen zu dürfen.

So war es dann auch irgendwann so um etwa 10 nach 9 so, dass das Bestellformular freigeschaltet war und ich das Tablet nach überwinden einiger Hürden auch kaufen durfte. Donnerstag war es dann auch schon da und seit dem habe ich die Zeit genutzt, mich ausgiebig mit dem Tablet zu beschäftigen.

Bis dato gehörte ich nicht zu denen, die ein Tablet besessen oder groß benutzt haben sondern eher auf Ihren PC oder Handy (HTC One X) vertraut haben. Von daher meine ganz „neutralen“ Eindrücke 🙂

Erster Eindruck

Das Tablet kommt in einem einfachen und schlichten Karton daher. Neben einem Micro-USB Kabel und einem Adapter für die Steckdose gibt es nur noch ein kleines Handbuch, das wars. Das Tablet ist wirklich schön dünn, ist aber schwerer als es aussieht.

Stellenweise gibt das Plastik des Gehäuses leicht nach wobei es trotzdem keinen billigen Eindruck macht. Auf mich wirkt das Gerät schlicht, einfach und elegant.

Einrichtung

Zu aller erst habe ich das Gerät mal geladen, was auch etwas gedauert hat. Einmal geladen geht es dann aber auch recht schnell: Schaltet man das Gerät ein, ist es innerhalb weniger Sekunden da und wartet auf einen. Wie üblich bei einem ersten Start wird man die wichtigsten Daten (u.a. für das WLAN) beim ersten Start gefragt, geht aber flott und entsprechend schnell wird man auch schon vom üblichen Android Bildschirm begrüßt und kann loslegen.

Bildschirm

Der Bildschirm ist wirklich schick! Bilder sehen wirklich gut aus auf diesem Bildschirm und auch die Farben sind leuchten und kräftig. Ich kann wie schon erwähnt keinen Vergleich zu anderen Geräten ziehen, aber der Bildschirm gibt mir keinen Grund zu meckern!

Android

Bei erster Inbetriebnahme war noch kein Android 4.2 Jelly Bean drauf sondern die vorherige Version. Entsprechend war auch weit und breit nichts von der vielfach erwähnten Benutzerverwaltung zu sehen. Nach kurzer Zeit meldete sich aber Android mit der Meldung, das ein Systemupdate vorliegt und bietet an, es zu installieren. Das habe ich auch gerne in Anspruch genommen und so was nach recht kurzer Zeit das Tablet auch mit der aktuellsten 4.2er Version „on-Air“.

Die Bedienung geht wirklich flüssig von statten! Soweit konnte ich keine wirklichen Verzögerungen bemerken und der Umgang mit dem Gerät macht entsprechend auch spaß!

Die Benutzerverwaltung ist vernünftig in Android integriert, das einzige was aufgefallen ist: Google Talk darf nur vom „Bseitzer“ (der erste Benutzer auf dem Gerät) verwendet werden. Ich gehe davon aus (und hoffe), dass das dem geschulded ist, dass das Feature noch neu ist und es zeitnah behoben wird.

Was ich aber mit der Zeit bemerken musste, und dazu habe ich auch schon einige Kommentare in Bewertungen zu Apps in Google Play lesen müssen: Scheinbar gibt es einige Apps, die Ihre Probleme mit Android 4.2 haben und mit Fehlermeldungen oder Abstürzen glänzen. So habe ich z.B. den Firefox installiert gehabt, der sich in regelmäßigen Abständen einfach verabschiedet hat ohne weitere Fehlermeldung. Die Beta vom Firefox dagegen lief stabil. Beim rumspielen mit anderen Apps konnte ich teils ähnliche Effekte in Sachen Stabilität beobachten.

Es ist davon auszugehen, dass die Probleme recht zeitnah behoben werden, es ist aber schon ärgerlich, das Google scheinbar den Entwicklern nicht ausreichend Vorlaufzeit gegeben hat, sich auf die Änderungen in der neuen Android-Version einzustellen.

Gut, ist vielleicht aber auch der Preis, den man als „Early-Adaptor“ zahlen muss. Ansonsten ist vielleicht noch erwähnenswert, dass das Nexus 10 USB OTG biete. Ich hab mein Tivizen Pico angeschlossen und konnte es auch umgehend nutzen!

Gesamteindruck

Ich war zugegeben hin und her gerissen. Das hatte mehrere Gründe:

  1. Ich bin Nutzer von LastPass – entsprechend besteht keine Möglichkeit mehr, die Software kostenlos zu nutzen wie z.B. auf einem Laptop. Im Endeffekt sind aber 10 USD (ca. 10€ derzeit) aber auch nicht wirklich viel für so einen nützlichen Dienst, das ich mich dazu überwinden konnte, ein Premium Abo abzuschließen. Von daher ein Grund weniger gegen das Tablet.
  2. Flash: Ich war unschlüssig, wie bemerkbar sich die fehlende Flash-Unterstützung macht. Im Endeffekt ist aber immer mehr damit zu rechnen, das Flash kein Thema mehr sein wird, dass man die fehlende (offizielle) Unterstützung verkraften kann. Im Internet gibt es aber auch entsprechende Anleitungen, wie man die Flash-Unterstützung nachrüsten kann. Ich hab es getestet: Funktioniert! Wenn man Flash braucht, klappt das mit alternativen Browsern.
  3. Wenn man vorher einen PC oder Laptop gewohnt war, ist es schon eine Umstellung! Man muss schon für neues offen sein, dann gewöhnt man sich aber mit der Zeit an das Tablet. Wenn man es aber z.B. auf der Couche zum Surfen oder Spielen nutzt, erfüllt es absolut seinen Zweck!
  4. Eingabe: Ich war skeptisch, wie es ohne Hardware-Tastatur klappen wird, Texte einzugeben. Ich habe mich aber wirklich sehr schnell an die Eingabe über den Bildschirm gewöhnt und entsprechend kann man auch schnell Texte eingeben. Die Anzahl der Fehleingaben ist dabei sehr gering.

Im Endeffekt sicherlich eine Umgewöhnung, da es eine andere Gerätegattung ist und man sicherlich auch gewisse Gewohnheiten an PC oder Laptop hat, aber es geht.

Ich habe mich trotz der guten Preise entschloßen, das Tablet zu behalten und wenn in nächster Zeit die Software für Android 4.2 angepasst wird, ist alles perfekt! Ein großer Tip hier wäre dann XBMC für Android: Wenn das vernünftig auf dem Ding läuft, hat man eine Multimediazentrale schlechthin!

Soweit meine ersten Eindrücke, wenn jemand noch Fragen hat, melden! Wenn ich Zeit finde, werde ich auch noch Bilder reinstellen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.